Wissenswertes über:
Grundlagen der EU-Insolvenz – kompakt erklärt
EU-Insolvenz – Grundlagen für grenzüberschreitende Entschuldung
Was bedeutet „EU-Insolvenz“ in der Praxis? Auf dieser Seite erhalten Sie die Grundlagen zu Zuständigkeit (COMI), Verfahrenslogik, Kommunikation mit Gläubigern und zur praktischen Anerkennung in Deutschland/EU. Kanzlei Globex & Partner begleitet Sie strukturiert, rechtssicher und deutschsprachig.
Was ist eine EU-Insolvenz? Kernelemente Kostenlose Ersteinschätzung
Was versteht man unter „EU-Insolvenz“?
„EU-Insolvenz“ ist die praxisnahe Kurzform für ein Insolvenzverfahren in einem EU-Mitgliedstaat mit grenzüberschreitender Relevanz – z. B. weil Gläubiger, Vermögen oder Vollstreckungsorgane in verschiedenen EU-Ländern sitzen oder die Entscheidung dort wirksam werden soll.
- Zuständigkeit: maßgeblich ist der COMI (Mittelpunkt der hauptsächlichen Interessen).
- Verfahren: das nationale Verfahren des zuständigen Staates, z. B. Irland.
- Wirkung: praktische Wirkung in Deutschland/EU durch strukturierte EU-Anerkennung.
Die 5 Kernelemente jeder EU-Insolvenz
1) COMI sauber belegen
Arbeit/Tätigkeit, Wohnen/Alltag, Finanzen/Steuern und Anwesenheit bilden ein konsistentes Gesamtbild. Hybride Modelle sind möglich – Substanz ist entscheidend.
2) Verfahren strukturiert steuern
Form-/Fristtreue, vollständige Akte, dokumentierte Antworten auf Rückfragen. Optional Vergleich/Insolvenzplan als Hebel.
3) Gläubigerkommunikation
Standardisierte Schreiben, Sende-/Zugangsbelege, klare Rechtsgrundlagen – international einheitlich.
4) Übersetzungen & Kosten
Nur erforderliche Kerndokumente beglaubigt übersetzen – gebündelt, um Budget zu schonen.
5) EU-Anerkennung
Nachweispaket, gezielte Mitteilungen, Fristenmonitoring – damit die Entscheidung praktisch wirkt.
Warum Irland oft geprüft wird
- Strukturierte Abläufe und klare Kommunikation (DE/EN via Globex).
- Option auf Vergleich/Insolvenzplan (Einmalquote, Raten, Mischformen).
- Gute Planbarkeit bei tragfähigem COMI-Nachweis.
Ob Irland zu Ihrem Fall passt, zeigt der Vergleich DE ↔ IE und die Seite EU-Insolvenz & Irland.
Von den Grundlagen zur Umsetzung – in 6 Schritten
- Eignungscheck: Ziele, Zeit-/Kostenrahmen, Risiken (Checkliste).
- COMI-Plan: Belege für Arbeit, Wohnen, Finanzen, Anwesenheit konsistent sammeln.
- Filing vorbereiten: Gläubigerliste, Forderungsbelege, Ident-/Referenzen; Übersetzungen planen.
- Verfahren steuern: form-/fristgerecht einreichen; Rückfragen beantworten (Ablauf).
- Option Plan/Vergleich: Quote/Raten/Drittmittel kalkulieren (Details).
- EU-Anerkennung: Nachweispaket & Mitteilungen an DE/EU-Stellen (So geht’s).
Vorteile & mögliche Grenzen
Vorteile
- EU-weite Wirkung nach Anerkennung
- Planbarkeit durch COMI-Nachweis & Struktur
- Flexibilität via Vergleich/Insolvenzplan
- Remote-Fähigkeit & zweisprachige Begleitung
Mögliche Grenzen
- COMI erfordert echte Substanz, keine „Briefkasten“-Modelle
- Übersetzungen/Anerkennung erzeugen Aufwand (gezielt bündeln)
- Einzelfall-Ausnahmen je Forderungsart möglich
FAQ: Grundlagen der EU-Insolvenz
Gilt eine Entscheidung automatisch in Deutschland?
Für die praktische Wirkung sind beglaubigte Übersetzungen, ein vollständiges Nachweispaket und gezielte Mitteilungen nötig. Mehr unter EU-Anerkennung.
Muss ich dauerhaft umziehen, um den COMI zu erfüllen?
Nicht zwingend. Entscheidend ist, dass der COMI tatsächlich gelebt wird (Arbeit/Wohnen/Finanzen/Anwesenheit) und konsistent belegbar ist. Siehe ohne Umzug.
Welche Dokumente muss ich übersetzen lassen?
In der Regel nur die Kerndokumente (Entscheidung/Order und relevante Auszüge) – beglaubigt und gebündelt, um Kosten zu senken. Kosten
EU-weit wirksam handeln – mit Globex & Partner
Wir übersetzen Grundlagen in einen konkreten Plan: COMI, Unterlagen, Filing, Vergleich/Insolvenzplan und EU-Anerkennung – rechtssicher, diskret, remote.
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